Drehstart für DECKNAME ANNETT

In Zusammenarbeit mit der ZDF Redaktion Zeitgeschichte/Zeitgeschehen (Heiner Gatzemeier und Ulrike Grunewald) produziert Ziegler Film (Produzentin Regina Ziegler) ein 45-minütiges Dokudrama zu dem Thema „Einzelschicksale unter dem Einfluss der Stasi in der ehemaligen DDR“ für den Sendeplatz um 20:15 am Dienstagabend.

 

Anfang der 50er Jahre - die noch junge Republik statuiert ein Exempel: Kurt König wird des Landesverrates beschuldigt und zum Tod durch das Fallbeil verurteilt. Auf tragische Weise bestimmt dieses Urteil das Schicksal weiterer Familien – unter anderem das der Familie Staudte. 

 

In unserem Film DECKNAME ANNETT erzählen wir  die Geschichte von Rosel Staudte, die – nachdem ihr Mann der Mitwisserschaft beschuldigt und ebenfalls inhaftiert wird - in den Strudel der Machenschaften des Staatssicherheitsdienstes gerät.

 

Kurz nachdem die Stasi Kurt König, den Besitzer eines Elektrofachhandels in Leipzig, im November 1952 verhaftet, wird auch sein Angestellter Gerhard Staudte mitten in der Nacht abgeholt. Zurück bleibt seine Frau Rosel mit dem drei Monate alten Sohn. Für Rosel beginnt ein verzweifelter Kampf um die Freiheit und das Leben ihres Mannes. Der jungen Frau wird angedroht, ihr würde das Kind weggenommen, sollte sie sich nicht kooperativ zeigen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen im „Fall König“ wird auch Rosels Schwiegervater inhaftiert. Aus Angst ihr Kind zu verlieren und um ihrem Mann und dem Schwiegervater zu helfen, entschließt sich Rosel das Angebot der Stasi zur Kooperation anzunehmen. Unter dem Decknamen Annett sammelt Rosel Staudte Informationen für den Staatssicherheitsdienst - zumindest zum Schein, denn parallel trifft sie Königs Kontaktmann im Westen... - In einer Zeit des Umbruchs riskiert die junge Frau ihr Leben und wird zur Doppelagentin…

 

Der Film wird aus der Perspektive von Rosel Staudte erzählt. Die fesselnden Schilderungen der heute fast 80-jährigen Frau werden mit Spielszenen, welche die Wendepunkte und dramatischen Begebenheiten bebildern sowie durch Archivmaterial und weitere Interviews ergänzt.

 

Das Drehbuch schrieb Roland May, der auch Regie führen wird. Für die Rolle der jungen Rosel Staudte konnten wir Bettina Zimmermann gewinnen. Gedreht wird von Ende Februar bis Ende März in Berlin und Freiburg.

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